Kontrolluntersuchung

Vorsorge statt Bohren

Bei der Kontrolluntersuchung untersucht der Zahnarzt das Gebiss und den gesamten Mundraum. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten für zwei Kontrolluntersuchungen beim Zahnarzt pro Jahr.

Für manche Menschen ist die Kontrolluntersuchung beim Zahnarzt eine Unannehmlichkeit, die sie gerne vermeiden möchten. Doch wer sich regelmäßig vom Zahnarzt untersuchen lässt, leistet einen wichtigen Beitrag für seine individuelle Zahngesundheit. Die professionelle Prophylaxe durch den Zahnarzt ist nicht schmerzhaft und beugt zudem sehr effektiv den Karieserkrankungen vor, die eine Behandlung mit dem Bohrer notwendig machen würden.

Bei der Kontrolluntersuchung kann der Zahnarzt neben Zahnproblemen – zum Beispiel Karies – auch Erkrankungen des Zahnfleischs oder der Mundschleimhaut entdecken. Gerötetes Zahnfleisch, das schnell blutet, kann zum Beispiel ein Hinweis auf eine Zahnfleischentzündung (Gingivitis) sein. Auch Diabetiker nehmen wir speziell in den Focus. Prophylaxe ist hier besonders wichtig.

Wer also Angst vor Schmerzen beim Zahnarzt hat, sollte lieber möglichst oft zu Vorsorgeuntersuchungen gehen – denn die effektivste Maßnahme, schmerzhafte Behandlungen zu vermeiden, besteht ganz einfach darin, solche Behandlungen gar nicht erst notwendig werden zu lassen.

Im Rahmen der Kontrolluntersuchung gibt der Zahnarzt zusätzlich Tipps zur persönlichen Zahnpflege. Je nachdem, wie anfällig die Zähne für Karies sind, empfiehlt er zum Beispiel fluoridierte Zahncreme oder Zahngelees. Reichen diese Maßnahmen nicht aus, um die Zähne ausreichend zu fluoridieren, kann der Zahnarzt die Zähne mit einem Fluoridlack versiegeln.

Außerdem kann der Zahnarzt Sie über eine zahngesunde Ernährung informieren. Diese Beratung im Rahmen der Kontrolluntersuchung beim Zahnarzt kann dazu beitragen, Zahnprobleme oder Zahnfleischerkrankungen zu vermeiden.